Schwester Rahel

Sonntag, November 27, 2005

Geschwister

Wir kommen heute aus dem Gottesdienst nach Hause und da klingelt das Telefon. Katja war am Telefon und fragte, ob wir heute Nachmittag in die russische Gemeinde kommen möchten. Naklar wollten wir :-) .

Es war sehr schön in der Gemeinde und unter Geschwistern zu sein. Als wir dort ankamen, wußten wir nicht so ganz, wo wir hinmußten, da die russische Gemeinde in einer anderen Gemeinde nur zur Untermiete ist. Doch die Räume waren dunkel. Ein etwas älteres Ehepaar stand auf dem Hof und wir befrüßten sie. Sie erzählten uns das sie zur russischen Pfingstgemeinde gehen würden, worauf wir sagten: "Ja, da wollen wir ja auch hin!" Sie schauten erst etwas erstaunt, aber dann waren sie sehr erfreut deutsche Besucher zu haben.

Wir wurden auch gleich als Geschwister begrüßt (mit dem altbekannten Bruderkuß bzw. Schwesternkuß :-) , eher nicht so bekannt in Deutschland ) und in den Gottesdienst miteinbezogen. Thomas predigte und wir sangen zusammen das Lied "Verankert in Jesus."

Das tolle war, das wirklich jeder etwas aus der Gemeinde hatte und es brachte. Ein Lied, alleine oder im Chor, Gedichte, Bibelverse, Worte vom Herrn, Predigt, Lehre etc. Diese Freiheit findet man heute fast nicht in den deutschen Gemeinden, uns mal ausgenommen, bei uns ist es auch so, dass kein Plan vorliegt, sondern der Herr führt.

Apropo "der Herr führt", wir trauten kaum unseren Ohren als der erste Bruder der predigte unseren heutigen Gottesdiensttext vorlas und darüber redete :-) . Das war wie ein Wunder und auch ein Zeichen vom Herrn für uns.

Was mir noch positiv aufgefallen ist, dass sie noch nach der Bibel leben, die Frauen hatten alle eine Kopfbedeckung und lange Röcke, etwas was man in deutschen Gemeinden heutzutage kaum noch findet.

Wir haben uns alle gefreut Geschwister im Herrn getroffen zu haben und so einen schönen Nachmittag gehabt zu haben. Vor allem auch noch ein Dankeschön an die liebe Katja und einen Bruder welche für uns übersetzten.