Schwester Rahel

Mittwoch, Juli 20, 2005

Marktforschung

Das Telefon klingelt: "Guten Tag ich bin von der Abteilung Marktforschung........." Normalerweise schalte ich ab dem Wort mein Gehirn ab und lass die nette Dame/Herr, die ja nichts für ihren Job können reden. Gerade klingelte es wieder. "Guten Tag, Marktforschung," aber dieses Mal eine neue Idee. Ich sollte 6 Monate lang Produkte testen aus dem Lebensmittelbereich, Mulimedia, Körperpflege etc. Hört sich alles ganz spannend an, doch wo war der Hacken? Die gute Dame redete und redete, versicherte mir dass ich nichts zurückschicken müsse und alles behalten dürfte, brachte Beispiele wie PC-Maus und ein Spiel für die ganze Familie wäre auch mit dabei. Mh wo ist der Hacken? Sie würden den Versand zahlen und die Produktkosten übernehmen, ca. 60 Euro pro Paket. Schön, doch wo ist der Hacken? Zu jedem Produkt müsste lediglich ein Fragebogen mit Ankreuzmöglichkeiten ausgefüllt werden. Mh, irgendwo muß doch ein Hacken sein. Nicht zu vergessen, dass ich das ganze auch übers Internet ausfüllen könnte, was mir den Weg erspare zum Briefkasten. Nun hatte sie mich beinahe soweit...bis das fiel: "Da sie ja die Produkte verwenden können erheben wir eine kleine Pauschal von ca. 20 Euro pro Monat, für die Nutzung der Produkte!" Ha, dachte ich es mir doch, es gibt einen Hacken. Erklärte ihr dann, dass das ja sehr nett wäre aber das ich nicht gerne 20 Euro ausgebe für Sachen wo ich nicht einmal weiß ob ich die benutzen werden kann und beendete das Gespräch.

Ja manches hat im Leben eine schöne Verpackung und ist geradezu verlockend, der Hacken nicht zu sehen, aber geben tut es ihn doch. Das ist wie bei der Sünde, es sieht alles so verlockend aus und wenn man im Moment auch keinen Hacken sieht, wenn im Moment alles gut und super ausieht, ja man es gar nicht als Sünde vielleicht ansieht (z.B. lügen) den Hacken gibt es doch und der heißt, nach dem leiblichen Tod getrennt sein von Gott.

Was bin ich froh, dass es bei meinem Herrn, keinen Hacken gibt!